Tausche Meißel gegen Löffel

Es ist tatsächlich fast schon wieder ein Jahr her, dass wir diesen Zettel im großen Schaufenster vom ehemaligen Hut-Escherich im unteren Steinweg entdeckt haben: Café + Laden – zu vermieten – Handynummer … Gerade wegen des über 80 Jahre alten Schaufenstervorbaus war dieser Laden schon länger unser Traumobjekt. Sehr viele Planskizzen, Meißelschläge, Genehmigungsformulare, Coaching-Einheiten und „Pasta-Freitage“ in unserem Freundeskreis später eröffnet nun endlich das Ribollita. Ein Ort, sieben Tische (einer davon fast so lang wie der Steinweg selbst und mit bester Aussicht auf diesen) und eine immer weiter wachsende Leidenschaft fürs Kochen, Ausprobieren und Selbermachen, die wir mit euch teilen wollen.

Wir, das sind übrigens Oliver und Barbara. Aufgewachsen im Westen und im Osten vom Landkreis Coburg, für sechs Jahre Münchner und rund zehn Berliner. Seit 2020 zurück. Eigentlich gelernte Journalisten, und nun Cafébetreiber. Als Quereinsteiger … Keine Angst, das sind die meisten in dieser Branche.

Vermutlich wuchs unsere Idee vom eigenen Café schon vor Jahren in unserem Lieblingscafé in Berlin heran (dem „Sgaminegg“, sollte es jemanden mal in den Prenzlauer Berg verschlagen). Ein paar Ideen von dort haben wir sogar übernommen. Vor allem die mit der laufend wechselnden Tageskarte. Damit es spannend bleibt für unsere Gäste und für uns. Weil es doch immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Deshalb gibt es auch unseren Newsletter, für den man sich auf unserer Homepage anmelden kann. Dort berichten wir regelmäßig aus dem Ribollita – und vor allem stellen wir euch die frische Speisekarte für die nächste Woche vor.

Dass rund um unsere Eröffnung am Donnerstag, 24. November, erst einmal unser „signature dish“ da drauf steht, wird wohl kaum jemanden wundern. Der toskanische Eintopf Ribollita ist mit seinen Hauptzutaten Schwarzkohl, weiße Bohnen, Wirsing und Brot vom Vortag zudem ein typisches Herbst- und Winteressen. Und wer ihn probiert, wird ganz bestimmt verstehen, dass es gar keine so schräge Idee ist, gleich ein ganzes Café danach zu benennen.