Samba(-Pause) unterm Sonnenschirm

Unsere Sonnenschirme stehen! Endlich, kein Tag/Grad zu früh. Zweimal neun Quadratmeter, windsicher, bieten sie unseren Open-air-Gästen Schatten – auch noch nach 13 Uhr, wenn die Sonne sich über die Dachkante auf unsere Seite der Straße schiebt. Schöner Nebeneffekt: Es gibt unseren Plätzen vor der denkmalgeschützten Fassade des Steinweg 40 tatsächlich ein bisschen mediterrane Atmosphäre.

Wie auf Knopfdruck fanden sich zum vergangenen Wochenende schon zahlreiche Spritz-Trinker bei uns ein. (Am Freitag verschoben wir deshalb unseren Feierabend spontan um zwei Stunden nach hinten.) Darunter auch einige Touristen, die uns einigermaßen ungläubig anschauten, als wir ihnen erzählten, dass diese Ecke der Coburger Innenstadt von vielen Einheimischen nicht unbedingt zum Spritz-Trinken empfohlen wird. Weil nicht schön, aufgeräumt, saniert, schick genug … weiß der Himmel. Da saßen die Leute von auswärts, blickten auf die schön geschwungene, bunte Fassadenlinie Richtung Spitaltor und wunderten sich.

Samba im Ribollita? Ja, aber Samba zum Hinsetzen.

Richtig: Dies ist eine Einladung an euch, nach Geschäfts- oder Badeschluss oder samstagnachmittags einfach mal auf einen Drink vorbeizuschauen. Der Nachbar aus dem 1. OG dreht dann extra für euch bei offenem Fenster seinen Carpendale noch etwas lauter. Von schräg gegenüber kommen die vom neuen Studi-Working-Space oder aus der Jugendkunstschule für ein bisschen Geplauder und ein Stück Clafoutis rüber. Und einer dieser verbeulten Lieferdienst-Kleinwagen lässt mitten in der Fußgängerzone den Motor aufheulen. Gut, letzteres nervt. Ansonsten ist alles wunderbar entspannt und gelassen hier hinten/unten und gleichzeitig lebendig und offen.

Weniger gelassen geht es am kommenden Wochenende in Coburg zu. Genau, Samba-Festival! Wir haben keine Ahnung, was uns dabei erwartet. Zwar liegen wir außerhalb der eigentlichen Feierzone. Aber bei Zehntausenden Besuchern werden einige von ihnen wohl auch das Ribollita finden. Das Caipi-Mixen überlassen wir allerdings den Mitbewerbern. Dafür gibt es bei uns kalte Suppen und Salat to go. Das ist gesünder, leichter, auf jeden Fall veganer und wahrscheinlich auch noch leckerer als das meiste vom restlichen Imbissangebot. Und auch unseren Spritz drücken wir Menschen, die das möchten, in die Hand. Allerdings im (echten) Pappbecher. Das schaut vielleicht nicht so schön aus auf dem Samba-Selfie, ist aber viel umweltverträglicher. (Übrigens können Kommunen auch selbst Verpackungssteuern einführen, wie in diesem hier verlinkten Artikel zu lesen ist – und wir hielten dies auch in Coburg für sinnvoll.)

Eine Sambaparty, DJs oder Bateria-Gastspiele wird es bei uns nicht geben (außer irgendetwas davon ergibt sich spontan). Wir sind der Ort, wo man Pause machen kann von Trommeln und Trubel. Und einfach auch mal sitzen. Und das sind wir am Samba-Wochenende auch am Sonntag – da öffnen wir um 12 Uhr!

Bis dahin sind aber noch ein paar Wochentage zu bewältigen. Und das gelingt mit unseren Gerichten am Gaumen, in der Nase und im Bauch viel besser als ohne. Auf unserer sommerlichen Wochenkarte stehen u.a. Salate mit Pasta und Linsen, Zucchini-Risotto, Pasta e patate und Orecchiette mit Brokkoli und Bratwurst. Das alles und den Rest findet ihr wie immer hier auf unserer Homepage.