Oder sollte es uns wurscht sein?

In den letzten Wochen war die Popmusikerin Taylor Swift dermaßen überpräsent auf allen möglichen Bildschirmen und Titelseiten, wir hätten uns auch nicht groß gewundert, wenn sie vergangenen Donnerstag oder Freitag plötzlich bei uns ins Ribollita spaziert wäre. Denn gepasst hätte das gut: Bis Mittwoch spielte sie in Hamburg und am/ab Samstag dann in München. Zwei Tage Entertainment-frei! Und was liegt bzw. lag da ja quasi mitten auf dem Weg von Nord nach Süd, na? Genau, unser Café!

Aber ihr ahnt es sicherlich schon: Es hat dann leider ganz knapp doch nicht geklappt. Naja. Vermutlich wäre gar kein Platz gewesen für ihre ganze Entourage bei uns. Außerdem stand ihr comfort food bei uns noch nicht einmal auf der Karte: „cheeseburgers, fries and a chocolate shake“. (Immerhin trinkt sie gerne Kaffee und backt ihre eigenen Zimtschnecken, wenn sie nicht gerade Millionen Menschen unterhält, da hätte sie mit Barbara gut fachsimpeln können.)

Und wenn es zwischendurch mal etwas ruhiger wird, dann fotografieren wir unseren Hibiskus.

Und trotzdem muss man sich fragen, nachdem es letztes Jahr ja schon mit Sting, dem alten Mikrobioten, und uns nicht geklappt hat – was sollten wir ändern, damit auch die Stars zu uns kommen?! Austern auf die Karte und auch öfter mal schauen, welche Superfood-Sau gerade wieder durchs Dorf der Ernährungsinfluencer und Nahrungsergänzungsmittel-Dealer getrieben wird? Nicht nur zwischen Corten- und Ketschendorf Flyer verteilen, sondern auch in Kitzbühel, Westerland, Berlin-Charlottenburg? Wenigstens mal ein paar regionale Tiktok- und YouTube-Creator einladen und mit Zimtschnecken oder einer Tüte Bitcoins bestechen? Oder sollte es uns auch einfach wurscht sein?

Was uns nicht wurscht ist: unser Urlaub. Denn den können wir gut brauchen, nach den anstrengenden, aber auch sehr ermutigenden letzten Wochen u.a. mit Sambafestival, Coburger Abendspaziergang und dem supernetten Besuch des Veganen Stammtisch Coburg am jüngsten Samstagabend. In dieser Woche haben wir noch auf, dann bleibt das Ribollita zwei Wochen geschlossen. Das heißt: Am Dienstag, 20. August, sind wir dann wieder für euch da!

Hier findet ihr wieder unsere neue Wochenkarte. Mit Melonen- und Emmer-Salat, zitronigen Bohnen- und Thunfisch-Pasta (auch in veganer Kichererbsen-Alternative) reagieren wir auf die erwarteten heißen Temperaturen. Premiere feiert außerdem das Risotto mit dicken Bohnen, Erbsen und Speck. Müsst ihr probieren – am Donnerstag!