Bombolone-Stimmung!, leider nicht störungsfrei

Damit denen vom Café, also uns, nicht langweilig wird, geht es immer weiter auf und ab. Vergangenen Donnerstag war die Lesung im Rahmen des Christopher Street Days im Ribollita zum Beispiel echt eine gelungene Sache. (Das können wir ohne falsche Bescheidenheit behaupten, da es ja nicht unsere eigene Veranstaltung war.) Der Laden war voll, das Publikum gespannt und hochaufmerksam, Dennis Pfefferkorns Vortrag unterhaltsam, erhellend und nicht zuletzt grundsympathisch. Und selbst der anschließende Diskurs über queere Literatur – oft sind solche Diskussionsrunden nach Lesungen ja eher gezwungen und weniger ergiebig – zeugte von großem Interesse und einiger Kenntnis auf verschiedenen Seiten.

Die Bomboloni sind vor allem in der Toskana bekannt und beliebt. Der Name kommt tatsächlich von der (Kalorien-)„Bombe“. Unseren Krapfen nicht unähnlich, werden sie normalerweise auch in Fett herausgebacken. Bei uns kommen sie jedoch aus dem Ofen, und der Teig ist einmal mehr mit Barbaras Sauerteig gemacht.

Und dann gehst du mit diesem großartigen Gefühl – aah, unser Café kann ein echter Ort der Begegnung auch unserer Gäste untereinander werden und ist es vielleicht auch schon ein wenig – in den nächsten Tag, nur damit gut eine Stunde vor dem Mittagstisch das komplette Kochfeld den Geist aufgibt. Zum Glück ist die Rote-Linsensuppe schon im Warmhaltetopf; die geplanten Pasta alla Norma funktioniert Barbara mal eben zur Lasagne alla Norma um. Marie wird schnell zum Mozzarella-Holen geschickt. Hoffentlich kommt der Monteur heute noch. Er kommt, aber findet den Fehler nicht. Zum Glück hilft uns der liebe Lars, der gerade sein Hopfen & Malz in neue Hände gegeben hat und mit Seses Drinks richtig durchstartet, mit einer Induktions-Kochplatte aus. Und der Samstag läuft dann wieder so gut, dass wir in der zweiten Nachmittagshälfte auch das letzte Gericht auf unseren Speisetafeln streichen müssen. Neue Bomboloni-Fans haben wir außerdem gewonnen.

Schauen wir also mal, was die neue Woche bringt. (Eine Reparatur komplett auf Gewährleistungsbasis wäre auf jeden Fall schon mal gut!) An diesem Freitag auf jeden Fall wieder einen Aperitivo- bzw. Focaccia-Abend, wie wir ihn vor vier Wochen zu unserem Einhalbjährigen veranstaltet haben. Auch wieder ziemlich kurzfristig. Aber wir haben einfach Lust drauf, mit euch so ein bisschen die Zeit zu vergessen, ofenfrische Focaccia mit verschiedenen Beläge zu backen und euch unsere Spritzgetränke (es gibt auch welche ohne Alkohol) zum Wirhabeneuchlieb-Preis anzubieten. Außerdem lässt uns der Coburger Veranstaltungskalender eine gewisse Lücke und auch das Wetter soll … also es sollte bis vorhin noch … naja, wenn es gewittert, da hat das Ribollita zum Glück ja auch noch ein richtiges Dach über dem Kopf!

Ein Bild von der CSD-Lesung mit Dennis Pfefferkorn am Donnerstag bei uns. Es gab nur noch Stehplätze.

Kommt vorbei, so gegen 18 Uhr geht es los! (Und weil es am Freitag etwas später werden könnte, machen wir am Samstag auch erst wieder um 12 Uhr auf!) Auf Instagram und Facebook liefern wir bald noch ein paar Details mehr.

Und hier noch ein Blick auf unsere Wochenkarte: Die beginnt wieder mit einer bunten Minestrone, außerdem röstet Barbara Auberginen als Dreingabe zu einer besonderen Linsensuppe; es gibt Pasta mit Zucchini und Tomaten, solche mit Kichererbsen, Tomaten, Kapern und Oliven und am Donnerstag Gnocchetti sardi mit einem würzigen, sanft-säuerlichen Salsiccia-Ragù mit gelben Tomaten, das sie so ähnlich in Fano an der Adriaküste gegessen hat. Am Focaccia-Freitag gibt es mittags neben der Fenchel-Kartoffel-Suppe einen Emmersalat mit Tomaten, weißen Bohnen und Rucola. Hier findet ihr die vollständige Wochenkarte.