Diese Woche ist endlich wieder Musikquiz. Trotz erkältungsbedingter Terminverschiebung wieder ausgebucht. Das freut uns sehr. Ich sitze zur Vorbereitung eines solchen Quiz oft bis in die Nacht hinein am Computer, bastel auch noch daran herum wenn es eigentlich fertig ist. Ist das noch Spaß an der Sache oder doch vielleicht Perfektionismus? Barbara stellt sich diese Fragen in der Küche noch viel öfter: Kann ich es noch besser machen – und: Wann ist gut einfach gut genug?
Es gibt ja immer noch viele Menschen, die sich und ihre Performance mit diesem Attribut – Perfektionismus – schmücken wollen. Doch auffällig viele Zeitungs- oder Magazinartikel und Beiträge im Internet beschäftigen sich längst schon damit, wie uns unsere zu hohen Ansprüche an uns selbst in Stress, Schlaflosigkeit, Angststörungen, Burnout usw. treiben.
Dass sich ein nicht unwesentlicher Teil der Angebote und Empfehlungen, die dem Individuum aus der „Perfektionismus-Falle“ helfen sollen, selbst wieder verdächtig nach Selbstoptimierung anhören … Tja. Und dass diejenigen, die einem da raus helfen wollen, damit meistens ein kaum getarntes wirtschaftliches Interesse verbinden … Nun, da ist wohl wieder dieses durchtriebene Paar Kapitalismus/falsch verstandener Individualismus am Werk (unter diesem Link hier findet sich auf der Seite des Deutschlandfunk ein ganz interessantes Gespräch dazu).
Auf Social Media kommt diese Methode oft besonders perfide daher. Gar nicht so selten von Menschen aus deiner Umgebung, die uns ohne es vielleicht selbst jedes Mal zu merken noch mehr Druck machen, sich nicht mehr so viel Druck zu machen. Zum Glück gibt es da aber ja passende Coachings, Learnings, hunderprozentig „natürliche“ Nahrungsergänzungsmittel im Kennenlernangebot, Entspannungskurse, die dir helfen. Das MUSST du unbedingt mal ausprobieren! Und dann natürlich dran bleiben.
Unsere Empfehlung lautet stattdessen: Sei mehr Pastinake! Nix Superfood (wenn auch im Vergleich mit der Karotte deutlich gehaltvoller an Fasern, Kalium, Proteinen und Vitamin C!), null exotisch, dafür immer ein wenig unförmig, leicht runzelig und eher blass. Der Teint. Nicht im Geschmack.
Da kommen wir drauf, weil es die leckere Sellerie-Pastinaken-Suppe mit Limette und Crostini in dieser Woche zum ersten Mal gibt. Das müsst ihr unbedingt mal … ähem. Außerdem zu empfehlen (ohne euch Druck zu machen): Pasta mit Linsen-Ragù als Wochengericht, die Casarecce con le sarde – also sizilianische Pasta mit Fenchel, Sardinen und Pinienkernen – und am Freitag und Samstag eine Kürbis-Maronen-Suppe mit Ingwer und Piment d’Espelette. Klickt auf diese Zeile hier, dann entblößt sich die komplette Wochenkarte!
P.S.: Wegen des Musikquiz am Donnerstag schließen wir bereits um 16.30 Uhr – für die Teilnehmer*innen machen wir später aber freilich wieder auf.




