Sich lieb haben – und dann demonstrieren gehen!

Der Valentinstag. Kommenden Freitag ist wieder so einer. Ich habe ihn immer abgelehnt, von wegen der ganzen rosaroten Kommerzialisierung von Romantik und Liebe, eine einzige Pralinenschachtelproduzenten-und-Floristik-Verschwörung, das alles … Dann allerdings waren wir plötzlich Gastronomen und dachten uns: Sollte man nicht vielleicht doch irgendwas Besonderes machen? Eine Aktion?

Aber eben kein Pärchen-Schmu, der alle(s) ausschließt, was/die gerade nicht als Tandem durchs Leben radelt. Sondern etwas, das potentiell all unsere Gäste einschließt, in eine Geste der gegenseitigen Wertschätzung, Freundlichkeit und gerne auch Liebe. Denn so pastoral das auch klingen mag: Wenn wir alle gerade etwas brauchen können, dann sind das solche Gesten und Zeichen. Nur ist uns bislang nix eingefallen.

Das macht man in den Staaten so: sich Valentinskarten schenken. Diese hier schenkt Lisa Simpson ihrem Mitschüler Ralph Wiggum, weil der sonst gar keine bekäme. Aus der legendäre Simpsons-Folge „I love Lisa“ von 1993.

Jetzt aber doch! Wir haben Folgendes vor: An jede(n) von euch, die/der uns am Freitag besuchen kommt, verteilen wir eine unserer Ribollita-Postkarten (und einen Stift). Ihr schreibt einen freundlichen Gruß, ein paar wertschätzende Zeilen, ein, zwei, drei liebe Sätze darauf – und wir verteilen die Karten dann zufällig und anonym an unsere nächsten Gäste. Jede(r), die/der bei dieser Aktion mitmacht, bekommt dafür von uns ein Glas Prosecco oder alkoholfreien Sekt (0,1l) (ein)geschenkt!

Wie? Was? … Ja klar, freilich ist das Marketing und dient am Ende auch dem Kommerz. Wenn unsere Aktion hilft, am Freitag ein paar Leute mehr zu uns zu locken, das Ribollita nur ein Stückchen sympathischer zu finden oder überhaupt erst auf uns aufmerksam zu werden, dann hat sie einen Zweck erfüllt. Aber wenn sie darüber hinaus ein paar Menschen am anderen Ende der Woche ein Lächeln abringt und/oder lustig aufstoßen lässt, kann das doch so verkehrt nicht sein, oder?

Apropos verkehrt: Absolut verkehrt fänden wir es, der Demonstration „Coburg für Demokratie – Die Brandmauer sind wir!“ am kommenden Samstag, 15. Februar, ab 15 Uhr auf dem Coburger Marktplatz fernzubleiben. Damit wir auch hingehen können, werden wir das Ribollita genau ab 15 Uhr kurz zuschließen und ab circa 16 Uhr wieder öffnen – und zwar sogar länger als sonst: Wir sind dann ausnahmsweise bis 20 Uhr für euch da! (Dafür machen wir an diesem Tag allerdings auch erst um 12 Uhr auf.)

Zuletzt wie immer ein Blick auf unsere Wochenkarte. Mit besonderer Empfehlung für die wunderbaren Spaghetti all’alloro, die dem Thema Tomatensauce dank Lorbeer und Zimt einfach noch mal eine ganz andere Facette abgewinnen. Sehr lecker aber auch die Pappardelle in Rindfleisch-Tomaten-Rotwein-Sauce am Donnerstag und die Pasta mit Blumenkohl und Parmesan tags drauf, für die Barbara mit den gemahlenen Mandeln eine prima vegane Alternative parat hält. Hier findet ihr wie immer den Rest vom Fest.

P.S. 1: Kurz auch noch mal ein Hinweis und ein Link auf unsere kommenden Veranstaltungen: Schachturnier / Musikquiz / chinesisches Menü / Sauerteig-Workshop. Meldet euch baldmöglichst an – unsere Plätze werden schon knapper!

P.S. 2: Kommende Woche werden wir Teil einer Ukrainischen Woche in Coburg sein. Dafür hat Barbara ein paar besondere Spezialitäten herausgesucht – diese und ein paar Hintergründe dieser Aktion stelle ich euch dann in unserem nächsten Newsletter vor.